Kassenkraft mit Humor und Fingerspitzengefühl
Ort: Rewe-Markt um die Ecke. Kurz vor Mittag. localhost, 30-jähriger, aber sportlicher, jung aussehender Raucher, arrangiert würdevoll seine Tagesration Nährstoffe in spe (zwei Energydrinks, ein Fertiggericht, eine Schachtel Zigaretten) möglichst platzsparend auf dem Kassenband und harrt besonnen dem Abschluss der Transaktion seines Vordermanns. Nach vollführter Abfertigung macht sich selbiger daran, seine neuerworbene Habe in einer Transportverpackung zu verstauen, während ich - ich kaufe ja nicht zum ersten mal ein und weiß, was mich erwartet - bereits nach einer ausreichenden Menge ortsüblicher Finanzmittel krame, um aus dem Ohrenwinkel (haha!) etwas zu hören, was nach "Kschbmm hmm asdf Ausweis sehen?" klang. Auf meine überraschte Nachfrage bestätigte der Verkäufer, damit tatsächlich zu meinen, er würde sich gerne persönlich meines Tabakkauf-adäquaten Alters überzeugen, und gluckste ein beglücktes: "entschuldigung, aber ich muss das machen", nachdem er eine zufriedenstellende Zahlenkombination auf dem von mir belustigt grinsend präsentierten Kunststoffkärtchen entdeckt und entziffert hatte.
Soweit so gut - quasi vorbildlich, den Ausweis zu kontrollieren, wenn das subjektiv wahrgenommene Alter nicht den Verkaufsbestimmungen entspricht. Und da sich an dieser Stelle abermals Gelegenheit ergibt, mein überdimensioniertes Ego schreiben zu lassen: in meinem konkreten Fall ists definitiv verzeilich, mich für knapp mehr als halb so alt zu halten, wie ich tatsächlich bin.
In der Schlange hinter mir befand sich zu dieser Zeit eine - ich bin nicht gut darin, Alter einzuschätzen - sagen wir: 60-jährige Dame, die folgenden kurzen Dialog mit dem Kassierer initiierte:
D: "Möchten Sie auch meinen Ausweis sehen?"
K: "Ja, selbstverständlich." ..(kurze Pause, dann der Übergag:).. "Sie können aber auch mit Ihrer Mutter vorbeikommen."
D: (eine halbe Oktave tiefer): "Das geht nicht, die liegt schon auf dem Friedhof."
K: (betretenes Schweigen)
Die darauffolgende Stille - auch der Umstehenden - wurde nur vom unerbitterlichen Piepsen des Barcodescanners unterbrochen.
Soweit so gut - quasi vorbildlich, den Ausweis zu kontrollieren, wenn das subjektiv wahrgenommene Alter nicht den Verkaufsbestimmungen entspricht. Und da sich an dieser Stelle abermals Gelegenheit ergibt, mein überdimensioniertes Ego schreiben zu lassen: in meinem konkreten Fall ists definitiv verzeilich, mich für knapp mehr als halb so alt zu halten, wie ich tatsächlich bin.
In der Schlange hinter mir befand sich zu dieser Zeit eine - ich bin nicht gut darin, Alter einzuschätzen - sagen wir: 60-jährige Dame, die folgenden kurzen Dialog mit dem Kassierer initiierte:
D: "Möchten Sie auch meinen Ausweis sehen?"
K: "Ja, selbstverständlich." ..(kurze Pause, dann der Übergag:).. "Sie können aber auch mit Ihrer Mutter vorbeikommen."
D: (eine halbe Oktave tiefer): "Das geht nicht, die liegt schon auf dem Friedhof."
K: (betretenes Schweigen)
Die darauffolgende Stille - auch der Umstehenden - wurde nur vom unerbitterlichen Piepsen des Barcodescanners unterbrochen.
localhost - 30. Nov, 11:31
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